Virtuelle Bücherverbrennung (2009)

 
Für eine Ausstellung in der Dependance der Kunstsammlung des Landes NRW im Schloss in Korneliemünster/Aachen entstanden.

In dem Ausstellungsraum des historischen Gebäudes gibt es einen großen dekorativen Kamin , für den die Installation entstand.
Über dem Kamin ist ein historisches Gemälde von zwei lesenden Frauen zu sehen. Das Video wird auf die Rückwand des Kamininnenraumes projiziert.

Der Betrachter sieht, wie in gleichmäßigem Rhythmus Bücher in ein Feuer geworfen werden und dort , ohne zu verbrennen, liegen bleiben. Zuletzt wird ein Band von Franz Kafka auf den Haufen geworfen und bleibt dort aufrecht stehen, so dass der Buchrücken mit dem Namen des Dichters zu sehen ist.
Am unteren Bildrand läuft ein Schriftband durch das Bild:
„..was tätig losgelassen werden soll, muß vorher ganz festgehalten worden sein.“
Der viel sagende Satz , der zu vielschichtigen Assoziationen führen kann, ist ein Textzitat von Franz Kafka.

Die Videosequenz wird als Schleife/loop, sich ständig wiederholend, abgespielt.

Die Farbgebung des Videos ist bewusst auf die Farbgebung des Gemäldes über dem Kamin abgestimmt.
 

Blütengenerator (2010)

Die Arbeit entstand für das ehemalige Büro des Ministers v. Bismarck im Bismarckpalais Berlin am Festungsgraben.

Die schwere dominante Kastendecke des vertäfelten dekorierten Raumes mit den gemalten Rosetten in den einzelnen Facetten waren auffällig genug, um sie für eine Installation zu verwenden.

Das Motiv der Rosette wurde das Grundmotiv der Videoarbeit.
Es wurde als Animation verarbeitet, erschien, sich permanent drehend, begleitet von einem ungewöhnlichen Geräusch an mehreren Stellen im Raum. Die Hauptinstallation war eine Projektion der Animation, die in einer Grösse von etwa 450cm Breite und 340 cm Höhe auf die Stirnwand des Raumes projeziert wurde Im Raum verteilt gab es weiterhin vier kleine Stelen mit Monitoren darauf auf denen Variationen des Rosettenmotivs in Drehung zu sehen waren, vor den stark vergrößerten Rosettenmotiven an den Wänden. Sehr wichtig war der Raumklang, der einen disharmonischen Eindruck lancierte und der gesamten Installation eine Atmosphäre von Unbehagen verlieh.
 
 
 

Im Palast der Neugeborenen, Videoraum (1997)

 
 


Die Schlacht der Bäume (1996)

Ulrike Rosenbach, Die Schlacht der Bäume, 1996
 

Über den Tod, 1995

... Meine gesamte Anstrengung geht dahin, euch die Angst zu nehmen, denn nur durch das Herz kommt ihr zur Neugeburt. Aber bevor ihr neugeboren werden könnt, müßt ihr sterben. Keiner kann neu geboren werden, bevor er nicht gestorben ist. ... die Kunst zu sterben ist das eigentliche Fundament. Ich lehre euch hier eigentlich nur das: die Kunst zu sterben.
 

Das Bild der Frau in der Nachkriegszeit (1993)

1993, Medieninstallation
Monitorwand in der Halle des Museums Haus der Geschichte, Bonn

Eine Bildkomposition aus Dokumentaraufnahmen der Nachkriegszeit, überblendet, collagiert und versetzt mit Videostücken aus der Produktion der Künstlerin. In abwechslungsreichen Bildrhythmen erscheinen Sequenzen in kleineren und größeren Zusammenstellungen oder Reihungen.
 


Requiem für eine Eiche (1993)

Ulrike Rosenbach, Requiem für eine Eiche, 1993
 

NICHTS ÜBERSTÜR ZEN

Installation ca. Höhe 7 x Breite 6 x Tiefe 3 m, Videos, Monitore, Sound, Seidenpapier, 2001

Ulrike Rosenbach über ihre Videoinstallation für den Eutiner Wasserturm: NICHTS ÜBERSTÜR ZEN

"In dem turmrunden Raum , zwischen zwei senkrecht nach oben strebenden Wasserrohren - eine sieben Meter hohe Verspannung aus Bahnen von schwarzem, halbtransparenten Seidenpapier - hin und her zwischen den Rohren ist dieses breite Band gewunden, die Rohre umschlingend werfen die Bahnen grosse, barocke Falten und bieten feine Durchbrüche mit Ahnungen von Licht. Dunkel, samten und doch durchscheinend, fällt das Licht auch durch das schwarzes, seidige Material an den damit verhangenen Fenstern der vier Himmelsrichtungen des Turmes. Es ist ein Blick nach innen, wie in die dunkle Seele : "Psyche aber, wandert umher..." flüstert eine hallende Raumstimme den Anfang des altmodisch deutschen Textes.
 


Erdenlichter (1992)



Ein Moment im Leben des chinesischen Malers Hu Em Aye (1989)

 
 


Zenkocher (1988)