Ein Moment im Leben des chinesischen Malers Hu Em Aye (1989)

Das Bild der Frau in der Nachkriegszeit (1992)

Im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn läuft über eine Wand von 96 Fernsehmonitoren ein Programm mit drei Künstlervideos. Eine der Künstlerinnen ist Ulrike Rosenbach. Der Titel der Arbeit lautet "Das Bild der Frau in der Nachkriegszeit". Gezeigt werden Dokumentaraufnahmen aus der Nachkriegszeit mit Frauen, die am Wiederaufbau beteiligt sind: auf dem Bau, in der Fabrik, in der Forschung -überall "stehen sie ihren Mann".
 
 

Über den Tod, 1995

... Meine gesamte Anstrengung geht dahin, euch die Angst zu nehmen, denn nur durch das Herz kommt ihr zur Neugeburt. Aber bevor ihr neugeboren werden könnt, müßt ihr sterben. Keiner kann neu geboren werden, bevor er nicht gestorben ist. ... die Kunst zu sterben ist das eigentliche Fundament. Ich lehre euch hier eigentlich nur das: die Kunst zu sterben.
 

Im Palast der Neugeborenen, Videoraum (1997)

 

NICHTS ÜBERSTÜR ZEN

NICHTS ÜBERSTÜR ZEN, Installation ca. Höhe 7 x Breite 6 x Tiefe 3 m, Videos, Monitore, Sound, Seidenpapier, 2001

Ulrike Rosenbach über ihre Videoinstallation für den Eutiner Wasserturm: NICHTS ÜBERSTÜR ZEN

"In dem turmrunden Raum , zwischen zwei senkrecht nach oben strebenden Wasserrohren - eine sieben Meter hohe Verspannung aus Bahnen von schwarzem, halbtransparenten Seidenpapier - hin und her zwischen den Rohren ist dieses breite Band gewunden, die Rohre umschlingend werfen die Bahnen grosse, barocke Falten und bieten feine Durchbrüche mit Ahnungen von Licht. Dunkel, samten und doch durchscheinend, fällt das Licht auch durch das schwarzes, seidige Material an den damit verhangenen Fenstern der vier Himmelsrichtungen des Turmes. Es ist ein Blick nach innen, wie in die dunkle Seele : "Psyche aber, wandert umher..." flüstert eine hallende Raumstimme den Anfang des altmodisch deutschen Textes.